Zwei Container, neun Standorte, ein Treffpunkt für alle CoWorker/-innen und solche, die es werden wollen. Für ein halbes Jahr zieht der mobile CoWorkLand-Container durch die Kreise Rendsburg-Eckerförde und Plön. Die KielRegion unterstützt das im Mai angelaufene Projekt der Heinrich-Böll-Stiftung.
In Städten wie Berlin, München oder Kiel gehören Corworking Spaces schon lange zur Gründerszene. Doch wie sieht es mit dem Bedarf auf dem Land aus? Das testet die Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein mit einem Projekt unter der Leitung von Ulrich Bähr: „Die Arbeit muss zum Menschen kommen, nicht der Mensch zur Arbeit“. Arbeitnehmer können sich den Weg in die Stadt sparen und tun gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes, indem Autoabgase vermieden werden.
Bis zu sechs Personen finden im umgebauten Umzugscontainer Platz zum gemeinsamen Arbeiten. Bei gutem Wetter können die CoWorker/-innen auch auf der gemütlichen Terrasse arbeiten. Außerdem gibt es im ehemaligen SISU-Seecontainer einen Konferenzraum und eine Schlafmöglichkeit für zwei Personen. Hinzu kommen kostenloses WLAN und guter Kaffee. Also alles, was man zum Arbeiten braucht. Einzelpersonen oder Gruppen können ihre Arbeitsplätze für halbe, ganze oder mehrere Tage buchen. Die Reservierung erfolgt über folgende Internetseite: https://www.boell-sh-digital.de/coworkland/die-standorte/
Das Hauptziel des dreijährigen Projektes ist es, Menschen zu finden, die Interesse daran haben, ihren eigenen Coworking Space auf dem Land zu eröffnen. Sei es auf Campingplätzen, Gutshöfen oder in einer alten Scheune. Die Heinrich-Böll-Stiftung steht Gründer/-innen dabei mit ihrem Knowhow mit Qualifikations- und Beratungsangeboten unterstützend zur Seite.
Bis zum 19.07. stehen die Container noch am Strand Grönwohld in Schwedeneck, bevor es vom 23.07. bis 16.08. weitergeht zum Schönberger Strand (Brasilien). Weitere Stationen sind Schloss Bredeneek, der Resthof Papenwohld, Kreishafen Rendsburg, Gut Panker und der Resthof Großharrie.