Sie sind aus dem Stadtbild kaum noch wegzudenken: Seit Juli 2019 rollen die flotten Sprotten der KielRegion durch Kiel, Kronshagen, Altenholz, Schönkirchen, Mönkeberg, Heikendorf und Laboe. Gestartet ist das System mit 150 Rädern an 14 Stationen. Inzwischen stehen 300 Räder an 50 Stationen zur Verfügung.
Drei neue Stationen
Allein in den letzten beiden Wochen sind drei neue Stationen dazu gekommen: am KVG-Betriebshof in der Diedrichstraße, in der Mercatorstraße vor dem Umweltministerium sowie am Bernhard-Minetti-Platz. „Der Vorteil für alle Nutzer/-innen liegt auf der Hand“, findet Janet Sönnichsen, Geschäftsführerin der KielRegion GmbH: „Je mehr Stationen und Räder es gibt, desto attraktiver wird das Bikesharing-System.“ Denn je näher man an einer Station wohne oder je näher eine Station am Zielort liege, desto eher lohne es sich, den Weg mit einer Sprotte zurück zu legen. „Das Beste daran: Die meisten Strecken in Kiel und im Umland kann man in weniger als 30 Minuten zurücklegen – und fährt deshalb komplett kostenfrei“, führt Janet Sönnichsen aus.
Unternehmenskooperationen
Nicht zuletzt führen Kooperationen mit Unternehmen dazu, dass immer mehr Stationen dazu kommen. So ist die neue Station direkt am Betriebshof der Kieler Verkehrsgesellschaft mbH für die Mitarbeiter/-innen ideal für berufliche Fahrten. „Mit der SprottenFlotte pendeln unsere Mitarbeitenden schnell und flexibel zwischen den Betriebshöfen. Aber auch den Arbeitsweg können sie mit den Leihrädern zurücklegen“, sagt Hauke Evers, kaufmännischer Leiter der KVG.
„Besonders um den Arbeitsweg je nach Wetterlage flexibel zu gestalten, ist die SprottenFlotte eine gute Möglichkeit“, erklärt Janet Sönnichsen: „Die SprottenFlotte kann ein wertvoller Baustein im Betrieblichen Mobilitätsmanagement sein. Natürlich müssen individuelle Mobilitätslösungen zum Standort und den Bedürfnissen der Beschäftigten passen. Angebote, wie Jobtickets, Diensträder und Radabstellanlagen vereinfachen Mitarbeiter/-innen den Umstieg auf Verkehrsmittel wie Bahn, Bus oder Fahrrad“.
Endlich eine Station in der Wik
Die neue Station der SprottenFlotte steht im Stadtteil Kiel-Wik direkt vor dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein in der Mercatorstraße. „Wir haben schon lange einen passenden Standort in der Wik gesucht. Dass es an einer so belebten Stelle wie der Holtenauer Straße nun geklappt hat, freut uns sehr“, so Janet Sönnichsen.
Als Vertreterin des Landes stellt die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) die Fläche des Landes vor dem Ministerium der KielRegion GmbH zur Verfügung.
„Ein Bikesharing-System für die Landeshauptstadt und auch darüber hinaus unterstützen wir sehr gerne“, sagt Mirko von Lutzau, Umweltmanagementbeauftragter der GMSH.
Eine weitere Station für die Holtenauer Straße
Die Stationen am Dreiecksplatz und am Blücherplatz werden durch den neuen Standort am Bernhard-Minetti-Platz ergänzt. Die Station hat ihren Platz nun an der Ecke Holtenauer Straße und Knooper Weg. „Mit dem neuen Standort in der Holtenauer Straße sind wir sehr zufrieden. Jetzt sind die Geschäfte in der Einkaufsstraße für Besucher/-innen noch besser erreichbar“, so Benjamin Walczak, Vorsitzender des Ortsbeirates Ravensberg/ Brunswik/ Düsternbrook.
Die Nutzung der Räder ist ganz einfach: Die Anmeldung ist über die nextbike-App, über die Hotline oder die Webseite www.sprottenflotte.de möglich. Für die Ausleihe gibt man dann einfach die Nummer des Rades in der App ein oder nennt sie per Telefon. Schon geht die Fahrt los. Und das Beste: Die erste halbe Stunde jeder Ausleihe radelt man während der Pilotphase bis Ende 2020 komplett kostenfrei. Weitere 30 Minuten werden mit 1 Euro abgerechnet. Pro Tag sind maximal 9 Euro fällig. Die Rückgabe erfolgt an einer der 50 Stationen, die in der App oder auf der Webseite eingesehen werden können.