Die SprottenFlotte schwärmt aus: Systemstart in Preetz

Einfach, flexibel, kostengünstig und ohne eigenes Rad vor Ort ans Ziel kommen: Die SprottenFlotte gibt es seit heute in Preetz mit sechs Stationen und 40 Fahrrädern. Ab sofort stehen die Räder an den Stationen Bahnhof, Marktplatz (E-Station), Kührener Straße am RBZ, Kieler Straße am BBZ, Schwimmhalle und Wakendorf bereit.

Das Bikesharing-System der KielRegion hat sich in Kiel und im Umland bereits zu einer wichtigen Ergänzung des ÖPNVs entwickelt. „Viele Menschen nutzen die SprottenFlotte für die letzte Meile zum Beispiel vom Bahnhof zum Zielort. Zukünftig können die Menschen in der Region aber auch mit einer flotten Sprotte von Preetz nach Kiel fahren – und zurück den Zug nehmen“, sagt Ulrike Schrabback, Geschäftsführerin der KielRegion GmbH: „Was wir als KielRegion GmbH anstreben, sind Lösungen für die gesamte Region und entsprechend auch ein regionales Bikesharing-System.

Hier kommen sie: Die Preetzer Sprotten

Politik und Verwaltung in Preetz haben sich von Anfang an stark gemacht für einen Start der SprottenFlotte in Preetz. „Die Stadt Preetz hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Dass dazu auch eine Stärkung des Radverkehrs notwendig ist, liegt auf der Hand. Es ist daher sehr passend, dass Preetz Standort für die SprottenFlotte wird“, sagt Ulrike Michaelsen, stellvertretende Bürgermeisterin in Preetz: „Das System ist einfach, günstig und zudem noch sehr komfortabel. Wir erhoffen uns, dass die SprottenFlotte auch in unserer Kleinstadt funktioniert und von den Preetzer/-innen, Pendelnden und Gästen fleißig genutzt wird.“

Die SprottenFlotte als regionales System

Im Juli 2019 startete das Bikesharing-System der KielRegion mit 17 Stationen und 150 Fahrrädern in einer Testphase in Kiel und im Kieler Umland. Inzwischen können die gut 30.000 Nutzer/-innen der SprottenFlotte die Räder im Stadtgebiet Kiel, in Altenholz, Eckernförde, Fockbek, Kronshagen, Mönkeberg, Rendsburg, Schönkirchen, Heikendorf, Laboe und nun auch in Preetz ausleihen. Durchschnittlich wurde 2020 jedes Rad dreimal am Tag ausgeliehen. Das Gesamtsystem wird ab Juli 2021 rund 80 Stationen, 500 Fahrräder und 12 Lastenräder umfassen.

Die erste halbe Stunde ist kostenlos

Mit den flotten Sprotten kommt man flexibel und kostengünstig ans Ziel. Die erste halbe Stunde jeder Fahrt auf einem konventionellen Fahrrad wird mindestens in der Einführungsphase bis Ende 2022 kostenlos sein. Lastenräder kosten für die ersten 30 Minuten einen Euro, E-Bikes und E-Lastenräder zwei Euro. Jede weitere halbe Stunde kostet für alle Radtypen einen Euro. Das günstige und einfache Preismodell haben die KielRegion und ihre Partner bewusst gewählt, um möglichst viele Menschen zum Umsteigen auf die flotten Sprotten zu bewegen. „Ein Bikesharing-System ist für die Städte und Kommunen rein finanziell kein gewinnbringendes Geschäftsmodell“, erklärt Ulrike Schrabback: „Es geht um andere Vorteile: Die Entlastung der Straßen, einen Service für Bewohner/-innen und Tourist/-innen zu bieten und die Attraktivität der Region zu steigern.“

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert die Ausweitung der SprottenFlotte in der KielRegion im Rahmen des nationalen Radverkehrsplans (NRVP). Außerdem beteiligen sich die Städte und Gemeinden sowie Unternehmen an den Kosten.