Einfach, flexibel, kostengünstig und ohne eigenes Rad vor Ort ans Ziel kommen: Die SprottenFlotte startet jetzt in Eckernförde mit 70 Fahrrädern an 9 Stationen. Das sind die Standorte: Carlshöhe, BBZ Fischerkoppel, Hafen Eckernförde, Langebrückstraße, Bahnhof Eckernförde, Kurpark, Wulfsteert, Busparkplatz Sauerstraße und Parkplatz Südstrand. Hinzu kommt später noch die Station Bystedtredder.
Das Bikesharing-System der KielRegion hat sich in Kiel und im Umland bereits zu einer wichtigen Ergänzung des ÖPNVs entwickelt. „Viele Menschen nutzen die SprottenFlotte für die letzte Meile zum Beispiel vom Bahnhof zum Zielort. Zukünftig können die Menschen in der Region aber auch mit einer flotten Sprotte von Eckernförde nach Kiel oder auch nach Rendsburg, Preetz oder Plön fahren – und zurück den Zug nehmen“, sagt Jana Haverbier, Interimsgeschäftsführerin der KielRegion GmbH: „Was wir als KielRegion GmbH anstreben, sind Lösungen für die gesamte Region und entsprechend auch ein regionales Bikesharing-System. Deshalb freuen wir uns ganz besonders auf den Start der SprottenFlotte in Eckernförde.“
Hier kommen sie: Die Eckernförder Sprotten
Politik und Verwaltung in Eckernförde haben sich von Anfang an stark gemacht für einen Start der SprottenFlotte in Eckernförde. „Der Fang und das Räuchern von Sprotten haben in der Fischerstadt Eckernförde eine lange Tradition. Das umweltbewusste Ostseebad ist ein beliebter Start- und Zielpunkt für Radtouristen. Es ist uns daher eine besondere Freude, ein Mobilitätsangebot mit dem passenden maritimen Namen zu etablieren“, sagt Jörg Sibbel, Bürgermeister von Eckernförde.
Seine Erwartung und das mit der Einführung eines Bikesharings verbundene Ziel sind klar: „Wir erhoffen uns, dass Touristen und Einheimische die SprottenFlotte für eine Tour durch die Stadt oder auf dem Weg ins Büro nutzen. Ziel ist, dass wir gemeinsam zur notwendigen Mobilitätswende beitragen und das Auto zunehmend stehen lassen. Mir selbst gelingt dies z. B. regelmäßig in Fahrradurlauben mit meiner Ehefrau. Warum nicht also auch mal im Alltag auf die SprottenFlotte umsteigen. Die Umwelt wird es uns danken.“
Die SprottenFlotte als regionales System
Im Juli 2019 startete das Bikesharing-System der KielRegion mit 17 Stationen und 150 Fahrrädern in einer Testphase in Kiel und im Kieler Umland. Inzwischen können die gut 30.000 Nutzer/-innen der SprottenFlotte die 300 Räder an über 50 Stationen im Kieler Stadtgebiet Kiel, in Altenholz, Kronshagen, Mönkeberg, Schönkirchen, Heikendorf, Laboe sowie an sieben Stationen in Rendsburg ausleihen. Durchschnittlich wurde 2020 jedes Rad dreimal am Tag ausgeliehen.
Das Gesamtsystem wird ab Juli 2021 mindestens 80 Stationen, 500 Fahrräder und 12 Lastenräder umfassen. „Es ist großartig, dass Eckernförde, Plön, Preetz und Rendsburg die Ausweitung der SprottenFlotte aktiv unterstützen“, sagt Jana Haverbier: „Gemeinsam setzen wir so ein Zeichen, was auf regionaler Ebene möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen.“ Weitere Stationen sollen in Kooperation mit Unternehmen entstehen.
Die erste halbe Stunde ist kostenlos
Mit den flotten Sprotten kommt man flexibel und kostengünstig ans Ziel. Die erste halbe Stunde jeder Fahrt wird mindestens in der Einführungsphase bis Ende 2022 kostenlos sein. Dieses Preismodell haben die KielRegion und ihre Partner bewusst gewählt, um möglichst viele Menschen zum Umsteigen auf die flotten Sprotten zu bewegen. „Ein Bikesharing-System ist für die Städte und Kommunen rein finanziell kein gewinnbringendes Geschäftsmodell“, erklärt Jana Haverbier: „Es geht um andere Vorteile: Die Entlastung der Straßen, einen Service für Bewohner/-innen und Tourist/-innen zu bieten und die Attraktivität der Region zu steigern.“
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert die Ausweitung der SprottenFlotte in der KielRegion im Rahmen des nationalen Radverkehrsplans (NRVP). Außerdem beteiligen sich die Städte und Gemeinden sowie Unternehmen an den Kosten.
Die Zukunft der SprottenFlotte
Im Sommer 2021 wird die SprottenFlotte auch nach Plön und Preetz kommen. Auch in Kiel und den Umlandgemeinden wird die SprottenFlotte verstetigt und ausgebaut. So konnten alle bestehenden Unternehmenskooperationen verlängert oder gar ausgebaut werden. Ziel für die nächsten beiden Jahre ist es, die SprottenFlotte als regionales Bikesharing weiter auszubauen und damit noch mehr Menschen für das Fahrradfahren zu begeistern.