Das Dienstfahrrad spart Zeit und Geld

Immer mehr Unternehmen setzen auf das Fahrrad. Und das aus gutem Grund: Die Potenziale, die im Drahtesel schlummern, sind riesig. Mit Fahrrädern sind Dienstfahrten flott ausgeführt. Strecken bis zu zehn Kilometer und selbst der Transport von Akten und Werkzeugen sind heute mit E-Bike und Lastenrad problemlos möglich. Fahrräder sind vielseitig einsetzbar, unschlagbar günstig in Anschaffung und Instandhaltung sowie ein idealer Imageträger. Das macht sie für immer mehr Unternehmen so attraktiv.

Im Einsatz: Der Hausmeisterservice „Das Serviceteam Kiel“ nutzt ein Lastenrad für Einsätze in der Innenstadt. Seit einem Jahr ist Georg Kabelitz mit dem Rad mobil und freut sich: „Staus und die oftmals zeitraubende Parkplatzsuche entfallen. So bin ich schneller und flexibler und kann meine Arbeit mit weniger Stress erledigen.“ Das Beispiel zeigt: Transporträder sind ein ideales Verkehrsmittel für lokale Unternehmen mit Kundenkontakt. Der Transport von Arbeitsmaterialien ist leicht gemacht. In den letzten Jahren sind immer mehr verschiedene Transporträder auf den Markt gekommen, die viele Einsatzbereiche abdecken. Vom kleinen flexiblen Flitzer des Pizzalieferanten bis zum Schwertransporter mit Anhänger, der große Lasten transportiert.

Um die Ecke denken: Das Fahrrad kann wichtige Funktionen im Betrieb erfüllen, ohne dass man es selbst nutzen muss. Fehlt dem Kunden ein wichtiges Ersatzteil, muss eine wichtige Drucksache schnell zum anderen Ende der Stadt oder ein Betonsack zur Baustelle? Das können Fahrradkuriere gut übernehmen. Statt selbst zu fahren, bestellt man einen Kurier. Wo der klassische Kurier auf dem Rennrad nicht mehr reicht, bietet „noord transport“ in Kiel ein Angebot für die größeren Lasten.

Auf dem Weg zum Termin: Strecken bis zu 5 Kilometer sind in unter 20 Minuten mit dem Fahrrad zurückgelegt. In der KielRegion steht dafür die SprottenFlotte an über 130 Stationen bereit. Die erste halbe Stunde ist kostenlos. Beschäftigte, die Rad fahren, sind ausgeglichener und glücklicher. Die Bewegung fördert die Entspannung und erhöht die Konzentrationsfähigkeit.

Dienstradleasing in aller Munde: Immer mehr Betriebe setzen auf Dienstradleasing. Davon profitieren Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen. Durch eine Bruttolohnumwandlung können die Angestellten über 36 Monate moderne Fahrräder und Pedelecs leasen. Die Räder sind oft über Servicepakete gegen Schäden und Diebstahl gesichert. Unternehmen können so unkompliziert ein attraktives Angebot einführen. Übrigens: Eine Alternative zum Dienstradleasing ist das Arbeitgeberdarlehen zum Fahrradkauf. Eine Betriebsvereinbarung regelt, wie hoch das Darlehen sein darf, wer das Angebot in Anspruch nehmen darf und wie die Rückzahlung erfolgt. Die Monatsraten behält der*die Arbeitgeber*in vom Nettolohn ein. Dies ist eine gute Alternative für Unternehmen in denen Dienstradleasing nicht möglich ist. Richtig interessant ist das Angebot immer dann, wenn der*die Arbeitgeber*in den Radkauf bezuschusst.

Kleine Gesten, große Wirkung: Wer mehr Kolleg*innen aufs Rad bringen möchte, muss nicht tief in die Tasche greifen. Oft helfen schon Kleinigkeiten, um im Unternehmen eine fahrradfreundliche Kultur zu entwickeln. Ein jährlicher kostenloser Fahrradcheck für alle ist z. B. eine Win-Win Situation. Die Beschäftigten erhalten eine Gratisinspektion und können kleine Reparaturen einfach während der Arbeitszeit machen lassen. Der Arbeitgebende weiß, dass seine Angestellten auf verkehrssicheren Rädern unterwegs sind. Auch wer in seinem Unternehmen Leihregenkleidung oder Reparatur-Sets bereitlegt, hilft das Radfahren interessanter zu machen. Eine monatliche Radel-Lotterie, bei der das Unternehmen kleine Aufmerksamkeiten unter den Fahrradfahrenden verlost, kann zusätzlich motivieren, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.

„Meine Empfehlung für Unternehmen: Einfach machen! Erste Pilotprojekte im Betrieb starten und Erfolge feiern. Wichtig ist es, nicht zu kompliziert zu denken. Simple Lösungen sind meist die erfolgreichsten.“ Martin Kliesow, Regionaler Mobilitätsmanager für die KielRegion.

Ansprechpartner

Martin Kliesow
Teamleitung Mobilitätsmanagement, Schwerpunkte: Digitale und integrierte Mobilität, SprottenFlotte

Neufeldtstraße 6
24118 Kiel