Regionalkonferenz
Das war die Regionalkonferenz 2025!
Die Regionalkonferenz ist der Treffpunkt für Akteure aus der Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft in der KielRegion. Jedes Jahr treffen sich die rund 250 Teilnehmenden, um gemeinsam an aktuellen Themen zu arbeiten und Kooperationen für die Entwicklung der Region auszubauen.
Rückblick
Etwa 230 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik kamen vergangenen Freitag auf der Schiffswerft in Laboe zur Regionalkonferenz der KielRegion zusammen. Unter dem Titel „Stark durch Krisen: Die KielRegion zukunftssicher gestalten“ stand die Frage im Mittelpunkt, wie sich die Region angesichts multipler Krisen resilienter und zukunftsfähiger aufstellen kann.
Polykrise als Ausgangspunkt für Kooperation und Zukunftsperspektiven
Die Zukunftsforscherin Dr. Justine Walter eröffnete die Veranstaltung mit einer eindringlichen Keynote:
„Prepare to be unprepared! Aktuelle und multiple Krisen in der heutigen Zeit sind unsichtbar, ungewiss und unvorstellbar – das lässt bewährte Strategien versagen. Doch gerade in dieser Instabilität liegt enormes Potenzial für richtungsweisende Entwicklungen.“
Mit diesem Appell leitete sie die Diskussionen ein und betonte die Notwendigkeit stärkerer interner und externer Vernetzung für die Zukunftsgestaltung.
Regionale Zusammenarbeit als Schlüsselfaktor
In mehreren Beiträgen und Diskussionsformaten wurde deutlich: Regionale Kooperation ist ein entscheidender Hebel, um Resilienz gegenüber Krisen aufzubauen.
Ob in der Digitalisierung, der wirtschaftlichen Transformation oder im Bereich Infrastruktur und Sicherheit – nur im Zusammenspiel von Unternehmen, Kommunen, Wissenschaft und Politik kann eine Region handlungsfähig bleiben und sich weiterentwickeln.
Minister Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei Schleswig-Holstein, betonte in seinem Impuls die Notwendigkeit digitaler Souveränität als Resilienz- und Sicherheitsfaktor aus politischer, Sicht. Anja Bauer, Geschäftsführerin der Bauer Gruppe, ergänzte die wirtschaftliche Perspektive zu Datensicherheit mit einem konkreten Beispiel für eine massive digitale Krise – ihre Firma überwand einen hochprofessionellen und komplexen digitalen Hackerangriff, der so gut wie alle Bereiche des Unternehmens lahmlegte und konnte dies in eine neue Unternehmensstärke umwandeln.
Peer Fietzek von Kongsberg Discovery betonte in seinem Vortrag zu Infrastruktur und Sicherheit, dass der Ozean sowohl Teil der Krise als auch Teil der Lösung sei. Um maritime Sicherheit zu gewährleisten, brauche es Überwachung, Lageverständnis und schnelle Reaktion – grenz- und sektorenübergreifend. Ein Vorbild sei das norwegische Oslofjord-Testbed, das auch auf die Kieler Förde übertragbar wäre.
Henrik Welp (EDI.SH) und Mark Siever (German Naval Yards) stellten das Projekt MAIN – Maritime Accelerator Innovation Network vor, das in der KielRegion für Schleswig-Holstein entstehen soll. Es vernetzt Wirtschaft, Wissenschaft, Sicherheit und Politik, um Innovationen im Bereich der maritimen Sicherheit gezielt zu beschleunigen. „Wo, wenn nicht hier im Land zwischen den Meeren?“, so ihr Appell für mehr regionale Kooperation.
Unternehmen berichten über Herausforderungen und Learnings
Im Rahmen einer Unternehmensausstellung präsentierten die regionalen Firmen EDUR GmbH, German Naval Yards, der AI-Mindset Campus von Falkemedia, PCT digital und das Restaurant YUMMY! ihre individuellen Wege durch aktuelle und vergangene Herausforderungen – von Lieferkettenproblemen bis zu digitalen Transformationen.
Der offene Austausch zu Erfolgen, Rückschlägen und Learnings war ein zentrales Element der Veranstaltung.
Paneldiskussion: Wirtschaft trifft Politik
In einer abschließenden Paneldiskussion diskutierten Janina Lin Otto (Stiftungsvorständin und Unternehmerin), Frederike Holdhof (Geschäftsführerin EDUR GmbH), Dr. Ulf Kämpfer (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel) und Mark Siever (Director Strategic Affairs and Business Development German Naval Yards) mit der Geschäftsführerin der KielRegion GmbH, Ulrike Wielatt, über konkrete Maßnahmen für mehr regionale Widerstandsfähigkeit. Ein Schwerpunkt war auch hier der Schulterschluss zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft.
Janina Lin Otto betonte, dass es in Zeiten multipler Krisen auch auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt ankomme:
„Wir dürfen uns von Herausforderungen nicht unterkriegen lassen. In solchen Zeiten ist es wichtig, sich auf unsere Werte zu besinnen. Keiner von uns hat DIE Lösung – dafür ist unsere Welt zu schnell und zu komplex. Es geht nur gemeinsam.“
Ausblick:
Die KielRegion GmbH wird die Ergebnisse der Konferenz weiter auswerten und in konkrete Projekte der Regionalentwicklung einfließen lassen. Der Dialog mit den beteiligten Akteur*innen soll im Laufe des Jahres fortgesetzt werden.









Das war die Regionalkonferenz 2024!
Die Regionalkonferenz ist der Treffpunkt für Akteure aus der Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft in der KielRegion. Jedes Jahr treffen sich die rund 250 Teilnehmenden, um gemeinsam an aktuellen Themen zu arbeiten und Kooperationen für die Entwicklung der Region auszubauen.
Rückblick
Mit rund 300 Teilnehmenden war die diesjährige Regionalkonferenz so gut besucht wie nie zuvor. Die Örtlichkeit auf dem MFG5-Gelände, die Thematik und auch die Grundidee der Vernetzung und des gemeinsamen Arbeitens haben die diesjährige Regionalkonferenz zu einem echten Erfolg gemacht.
Vorab möchten wir uns ganz herzlichen bei allen Teilnehmenden bedanken, die durch ihr Engagement maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben!
Neben spannenden Paneldiskussionen mit Beiträgen von Staatssekretärin Julia Carstens, Dr. Robert Gold vom Institut für Weltwirtschaft, Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer, Landrat Plön Björn Demmin und Landrat Rendsburg-Eckernförde Ingo Sander sowie Transformationsexpertin Bärbel Boy kamen die interaktiven Workshops in diesem Jahr besonders gut an.
Unter dem Motto „Zwischen Northvolt und Fehmarnbelt – KielRegion mittendrin statt nur dabei“ wurde im Rahmen der Workshops zu konkreten Themen gemeinsam diskutiert und Lösungsansätze erarbeitet. Dabei ging es um Themen wie Innovation & Startups, Regionalachse für Flächen und Ansiedlung, Wissenschaft als regionaler Treiber, offene Wirtschaftskultur, Kooperation im Ostseeraum, Regionale Mobilität und Vernetzung, Daten als Grundlage einer smarten Region, Sport als regionaler Treiber und lebenswerte Kommunen.
Im Rahmen der Podiumsdiskussionen bekräftigen die drei Verwaltungsspitzen Dr. Ulf Kämpfer (Kiel), Björn Demmin (Plön) sowie Ingo Sander (Rendsburg-Eckernförde) die Notwendigkeit der regionalen Kooperation und engeren Vernetzung zur Entwicklung der KielRegion vor dem Hintergrund der Northvolt-Ansiedlung und der festen Fehmarnbeltquerung. Es war so deutlich wie nie zuvor: Regionalentwicklung funktioniert nur gemeinsam und die Regionalkonferenz und daran anschließende Formate sind notwendig für eine offene und ergebnisorientierte Zusammenarbeit.
Im Nachgang an die Regionalkonferenz werden die Ergebnisse der Workshops und der Diskussionen aus- und bewertet. Die KielRegion GmbH wird gemeinsam mit den Partnern auf dieser Basis Arbeitsgruppen und Umsetzungspläne erstellen. Ein Budget für den Start steht bereits zur Verfügung. Im Oktober soll die Umsetzung durch die Arbeitsgruppen beginnen.
Ergebnisse der Workshops








Haßstraße 3-5
24103 Kiel