Integrierte Planung – Mobilität mitdenken bei der Flächenplanung

In der KielRegion legen die Menschen jeden Werktag auf dem Weg zur Arbeit ca. fünf Millionen Kilometer im Auto zurück. Bild: Verkehrsmodell KielRegion

Die KielRegion hat sich mit dem Beschluss des Masterplans Mobilität zum Ziel gesetzt, eine „moderne Mobilität“ in der Region zu entwickeln.

Dies umfasst

  • eine klima- und umweltfreundliche Mobilität
  • einen starken Mobilitätsverbund
  • eine hohe Lebensqualität
  • eine attraktive Wirtschafts- und Tourismusregion
  • das Thema Nahmobilität und neue Mobilitätskultur
  • sowie eine integrierte und kooperative Planung.

Als Zielmarke setzt der Masterplan Mobilität eine Reduktion der CO2-Emissionen des Verkehrs in der Region bis zum Jahr 2035 um insgesamt 35 %. Dafür braucht es eine Reduktion der Kfz-Fahrleistung um etwa 25 %. Erreicht werden soll dies durch

  • eine Reduzierung der Wegelängen durch das Leitbild der
  • „Region der kurzen Wege“,
  • eine Steigerung der mittleren Zahl der Fahrenden pro
  • Fahrzeug („Besetzungsgrad“) von 1,3 auf 1,4 sowie
  • eine Verlagerung von Kfz-Verkehren auf Fuß-, Rad- und
  • öffentlichen Verkehr.
  • Fuß- und Radverkehr plus ÖPNV bilden den „Mobilitätsverbund“.
  • Nach den Zielen des Masterplans soll dessen Anteil
  • bis 2035 von 48% auf 60% aller Wege ansteigen.

Ein Schlüsselprojekt dabei ist die Verankerung der Mobilität als Planungsgrundsatz bei der Flächenentwicklung. Bei allen Flächenausweisungen, also z.B. neuen Wohn- oder Gewerbegebieten, soll möglichst frühzeitig geprüft werden, welche Auswirkungen diese auf die Verkehrsentwicklung haben. Eine gute Standortwahl sowie eine hochwertige Einbindung in die bestehenden ÖPNV- und Radverkehrsnetze soll es den zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern leicht machen, sich an der eben beschriebenen „modernen Mobilität“ zu beteiligen.

Dieser Leitfaden soll dabei eine praxisnahe Hilfestellung geben.

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