Fokusthema 7: Smarte Zugänge

Es erfolgt der Ausbau eines intelligenten Zugangssystems. Dadurch können zum einen Flächen intelligenter genutzt werden, zum anderen bietet die Maßnahme Einsparungspotenzial von weiteren Ressourcen.

Mögliche Anwendungsfälle zur Pilotierung befinden sich in allen drei Handlungsfeldern.

Im Bereich Küsten- und Meeresschutz kann die Nutzung von Liegeplätzen während Vakanzen eine optimale Auslastung vorhandener Marina-Infrastrukturen unterstützen.

Im Bereich Mobilität kann durch die Nutzung von privater Ladeinfrastruktur während Vakanzen die E-Mobilitäts-Infrastruktur ergänzt und damit E-Mobilität im Allgemeinen gefördert werden. Dank „Smart Parken“ wird darüber hinaus die Auslastung von Parkflächen in Quartieren optimiert. Letzteres kann sowohl für Privatparkplätze als auch für tourismusrelevante Wohnmobilstellplätze von Vorteil sein.

Einzelprojekte

Im Folgenden werden die Einzelprojekte aufgelistet, aus der sich das Fokusthema zusammensetzen soll. Diese sind das Ergebnis unseres umfangreichen Beteiligungsprozesses an dem über 2.000 Akteur*innen, darunter Bürger*innen, öffentliche Institutionen, kommunale Unternehmen und Expert*innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft der KielRegion sowie Mitglieder der regionalen Hauptausschüsse teilgenommen haben. Nach der Verabschiedung der Strategie halten wir euch auf dem Laufenden, welche der Einzelprojekte in die Umsetzung geht.

Einzelprojekte die nicht vom Projekt Smarte KielRegion umgesetzt werden, sammeln wir in einem Ideenpool, sodass sich Akteur*innen und Bürger*innen diesen annehmen können. Bei der Suche nach einer Finanzierung dieser können wir im Rahmen der KielRegion GmbH gerne unterstützen.

7.1 Smarte Flächennutzung

“Smarte Flächennutzung“ baut auf dem Pilotprojekt „Smart Parken“ auf. In der Strategiephase wurde an einem Standort die Zurverfügungstellung der Parkflächen für eine Testgruppe getestet. Auf freie Plätze konnte über ein Buchungssystem zugegriffen werden.

Nun soll diese Pilottechnologie so weiterentwickelt werden, dass sie der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden kann.

Darüber hinaus soll der Pilot auf weitere Standorte in unterschiedlichen Kontexten in der Region (z.B. Pendlerparkplätze, Schulen…) ausgeweitet werden. Diese Ausweitung erlaubt Rückschlüsse auf Unterschiede in der Nutzung des Services anhand Parameter wie z.B. städtischer vs. ländlicher Raum, strukturschwache vs. strukturstarke Quartiere.

Für die Smarte KielRegion als Modellprojekt Smart City ist die Übertragbarkeit der Maßnahmen besonders relevant. Entsprechend wird im Zuge der Umsetzungsmaßnahme eine Übertragbarkeit der Technologie auf Ladeinfrastruktur, Wohnmobilstellplätze und Marina-Liegeplätze geprüft und umgesetzt. Hierzu soll zunächst eine Machbarkeitsstudie aufweisen, welche Standorte geeignet wären und Aufschluss über Anpassungsbedarfe geben. In einem zweiten Schritt werden geeignete Akteure identifiziert und Kooperation geschlossen, um diese neuen Anwendungsfälle zu pilotieren.

7.2 Smarte Ausleihe

Über “Smarte Ausleihe” wird ein Schrank mit smartem Schloss installiert, der teilbare Güter beinhaltet. Das Schloss lässt sich nach Anmeldung für einen definierten Nutzer*innenkreis öffnen und ermöglicht dadurch die Nachverfolgung der Ausleihen. Der Inhalt der Schränke ist in Abhängigkeit vom Anwendungskontext zu befüllen (z.B. Fußbälle, Springseile, Werkzeuge). Er bietet Vereinen und kommunalen Einrichtungen die Möglichkeit ihre Ressourcen effizient zu nutzen.

Außerdem trägt „Smarte Ausleihe“ zum zwischenmenschlichen Kontakt bei. Es belebt im ländlichen Raum Dorf- und Sportzentren und wirkt der Anonymität der Stadt entgegen. In Parks können beispielsweise Kinder Spielzeug leihen und Senior*innen Decken nutzen, um so mehr Aufenthaltsqualität vor Ort zu genießen.

Auch an themenspezifischen Orten, können die dort oft erforderlichen Gegenstände mit einem smarten Schrank zur Verfügung gestellt werden. Beispielsweise in Marinas oder in Schrebergärten.

„Smarte Ausleihe“ schafft eine Unterstützung für ehrenamtliche Tätigkeiten.  Es muss nicht ständig jemand vor Ort sein, um Güter zu verleihen. Stattdessen muss lediglich in regelmäßigen Abständen der Zustand des Schranks und der Inhalte überprüft werden. Mängel können von Nutzer*innen direkt über das Ausleihsystem gemeldet werden. 

Rückmeldung zum Fokusthema oder Einzelprojekten

Wenn ihr Feedback zum Fokusthema oder Einzelprojekten habt, schreibt uns gerne.

Hauptverantwortlich für das Fokusthema ist Simon Radtke. Schreibt gerne eine Mail mit dem
Betreff: Fokusthema Smarte Zugänge (und ggf. den Namen des Projektes)