Regionales Küstenmanagement

Digitale Küstenkarte

Digitale Küstenkarte

Das Küsteninformationssystem der Region

Ziel 

Ziel der digitalen Küstenkarte ist es, kommunalen Akteur*innen eine fachlich fundierte Planungs- und Diskussionsgrundlage zur Seite zu stellen. Das attraktive Küsteninformationssystem wird unterschiedlichen Bedarfsgruppen gerecht und findet Anwendung in sämtlichen Belangen eines integrierten Küstenzonenmanagements, wie z.B.: 

  • Überflutungssimulationen 
  • Prognosen für Küstenerosion 
  • Verbreitung von Plastikmüll 
  • Verläufe von Algenblüten 

Kurzbeschreibung 

Die „digitale Küstenkarte“ als digitaler Zwilling ermöglicht die Simulation von Entwicklungen und Veränderungen der Ostseeküste über kommunale Grenzen hinaus. Unter Berücksichtigung historischer, Echtzeit- und Prognosedaten können so diverse Szenarien durchlebt und die Küstenentwicklung über den Zeitverlauf dargestellt werden. Die Relevanz von Küstenschutz wird verdeutlicht, Handlungsbedarfe werden auch für fachfremde Kommunalvertreter*innen und Bürger*innen sichtbar. 

Die digitale Küstenkarte soll in Zukunft zu einem „digitalen Zwilling der Küstenregion KielRegion“ weiterentwickelt werden. 

Status:

Konzeptionierung

Kontakt
Luca Gediehn
Projektkoordinatorin Regionales Küstenmanagement (SmarterLeben); Masterpläne Klima & Gesundheit

Haßstraße 3-5
24103 Kiel

Mara von Oesen
Projektmanagerin Regionales Küstenmanagement (SmarterLeben)

Haßstraße 3-5
24103 Kiel

Spielerische Datenvisualisierung

Spielerische Datenvisualisierung

Ziel 

Die spielerische Datenvisualisierung soll Bürger*innen für ihre individuelle Rolle im Küstenschutz sensibilisieren. Das Ziel wird über die Entwicklung niedrigschwelliger Anwendungsformate erreicht. 

Kurzbeschreibung 

Durch die spielerische Aufbereitung von Daten aus dem Kontext Küsten und Meere wird der Bezug und das Verständnis der Bürger*innen zu diesen Themen gestärkt. Hierbei soll vor allem Komplexität verringert werden, um die Darstellung deutlich eingängiger zu machen. Ein Smarter Küstenlehrpfad ist hierbei eine Anwendung, mit der Menschen Küstenwege spielerisch-interaktiv erkunden können.  

Status:

In Planung 

Kontakt
Luca Gediehn
Projektkoordinatorin Regionales Küstenmanagement (SmarterLeben); Masterpläne Klima & Gesundheit

Haßstraße 3-5
24103 Kiel

Mara von Oesen
Projektmanagerin Regionales Küstenmanagement (SmarterLeben)

Haßstraße 3-5
24103 Kiel

Citizen Science

Citizen Science

Ziel 

Wir möchten Bürger*innen dazu einladen, die Herausforderungen rund um den Schutz und die Entwicklung unserer Ostseeküste besser zu verstehen und sich aktiv an Lösungen zu beteiligen. Mit Hilfe von Citizen Science schaffen wir Gelegenheiten sich in die Erforschung von Dynamiken der Küste einzubringen.

Kurzbeschreibung 

Wir möchten die Menschen in der KielRegion dazu motivieren, im Küstenschutz selbst aktiv zu werden und Verantwortung für unsere Küste zu übernehmen. Gemeinsam mit lokalen Forschungseinrichtungen wie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und GEOMAR entwickeln wir nachvollziehbare Formate, um den Zustand der Ostseeküste sichtbar zu machen. Dabei setzen wir auf digitale Tools, die mit Wetter- oder Strömungsdaten verknüpft werden können.

Ein Fokus ist Kinder und Jugendliche einzubinden. Sie lernen dabei nicht nur den Umgang mit digitalen Werkzeugen, sondern stärken auch ihr Bewusstsein für Umwelt- und Klimathemen. Durch ihre aktive Beteiligung – etwa bei Datenerhebungen, Auswertungen und Lösungsvorschlägen – werden sie zu Botschafter*innen für den Küstenschutz und tragen ihr Wissen in die Gesellschaft hinein.

Die gesammelten Ergebnisse fließen z. B. in die digitale Küstenkarten ein. So entsteht ein unmittelbarer regionaler Nutzen und Menschen in der Region erkennen, wie sehr ihr Handeln zählt.

Status/Ergebnis:

In der Umsetzung

Kontakt
Luca Gediehn
Projektkoordinatorin Regionales Küstenmanagement (SmarterLeben); Masterpläne Klima & Gesundheit

Haßstraße 3-5
24103 Kiel

Mara von Oesen
Projektmanagerin Regionales Küstenmanagement (SmarterLeben)

Haßstraße 3-5
24103 Kiel

ClimateBlue

Gemeinsame Entwicklung von Klimaanpassungen in Küstengebieten: ClimateBlue

Ziel 

Wir möchten Bürger*innen, Fachleute und politische Entscheidungsträger aus der deutsch-dänischen Küstenregion zusammen bringen, um gemeinsam Wege für den Umgang mit dem Klimawandel zu finden. Ziel ist es, durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen tragfähige Strategien für den Schutz unserer Küstenlandschaften zu entwickeln.

Kurzbeschreibung 

Im Oktober 2023 traf eine schwere Sturmflut die Küstengebiete der Ostsee und verursachte Schäden in Milliardenhöhe. Gleichzeitig wurden Natur und Lebensrealitäten der Menschen auf teils unumkehrbare Weise beeinträchtigt. Das Ereignis war ein deutlicher Weckruf: Wir stehen vor wichtigen Herausforderungen in einem wärmer werdenden Klima mit steigendem Meeresspiegel und häufigerem Extremwetter. Wie können wir uns als Gesellschaft am besten auf diese Realität vorbereiten?

ClimateBlue ist ein deutsch-dänisches Kooperationsprojekt, das sich mit einer der komplexesten Klimaanpassungsstrategie beschäftigt: dem Küstenrückzug. Statt gegen das Wasser zu kämpfen, wird im Projekt untersucht, wie wir Raum für Naturkräfte schaffen können – gemeinsam mit den Menschen, die die Küste kennen und nutzen.

Im Mittelpunkt steht die aktive Bürgerbeteiligung. ClimateBlue lädt Küstenbewohner:innen und -nutzer:innen ein, sich an der Entwicklung zukunftsfähiger Lösungen zu beteiligen. Durch Data Mining, Citizen Science, Zukunftsworkshops, lokale Gespräche und erste Versuchshandlungen fließen Wissen, Erfahrung und Bedarfe der Menschen direkt in die Entscheidungsprozesse ein.

ClimateBlue verknüpft lokale Perspektiven mit gemeinsamen Herausforderungen in der Ostseeregion und stärkt durch den grenzüberschreitenden Austausch zwischen deutschen und dänischen Partnern und Netzwerkpartnern die Zusammenarbeit für eine nachhaltige Zukunft – als Beitrag für die Region und Impulsgeber für Europa.

Die Projektpartner sind: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH), Syddansk Universitet, Miljøstyrelsen, Kystdirektoratet – Center for Klimatilpasning, Guldborgsund Kommune, Middelfart Kommune, Vejle Kommune, Kolding Kommune, Haderslev Kommune, Region Syddanmark, Klimatorium.

Über ClimateBlue

Das Projekt ClimateBlue: Co-creating climate adaptation in coastal zones hat ein Gesamtbudget von 27 Millionen DKK und hat 17 Millionen DKK Unterstützung aus dem Interreg Deutschland-Danmark-Programm zur Anpassung an Klimaveränderungen erhalten. Das Projekt wird vom SDU Climate Cluster geleitet und läuft drei Jahre von März 2025 bis Februar 2028.

Status/Ergebnis:

In der Umsetzung

  1. Entwicklung eines Vorhersagemodells für die Ostsee, einschließlich einer Karte, die zukünftige Szenarien für die projektspezifischen Fallstudien in Dänemark und Deutschland visualisiert.
  2. Entwicklung eines Konzepts zur Integration naturbasierter Lösungen in Kooperationsprozesse rund um Strategien zur Küstenanpassung.
  3. Sammlung und Analyse von erfahrungsbasiertem Wissen aus der Gesellschaft entlang der Ostseeküste, was ein Leitfaden für Bürgerbeteiligung und Co-Kreation in lokal verwurzelten Klimaanpassungsprojekten in Küstengebieten bildet.
  4. Entwicklung und Test von Werkzeugen und Konzepten für eine Toolbox zur Kommunikation, die lokale Dialoge in den Gemeinden unterstützt, mit einem direkten Link zum Leitfaden über Citizen Science in lokal verwurzelten Klimaanpassungen.
  5. Entwicklung und Co-Kreation von Zukunftsszenarien mit Küstenbenutzern/Bürgern, die zu wichtigen Inputs für die Entwicklung einer zukünftigen Strategie zur Küstenrückzug führen
Kontakt
Mara von Oesen
Projektmanagerin Regionales Küstenmanagement (SmarterLeben)

Haßstraße 3-5
24103 Kiel

Sensorik zur Generierung von küstenschutzrelevanten Daten

Sensorik zur Generierung von küstenschutzrelevanten Daten 

Ziel 

Auf- und Ausbau einer umfassenden Sensorik-Infrastruktur, deren Daten eine Identifikation von Handlungsbedarfen sowie das Treffen informierter Entscheidungen in Belangen des Küsten- und Meeresschutzes ermöglicht. 

Kurzbeschreibung 

Für die Planung von Schutzmaßnahmen und Anpassungen an den Meeresspiegelanstieg sind detaillierte, lokale hydromorphologische Kenntnisse erforderlich. Diese Kenntnisse setzen Daten voraus, die zweckentsprechend zu aggregieren bzw. zu erfassen sind. Dazu soll passende Sensorik ausgebracht werden. Die erhobenen Daten ergänzen die vorhandenen Datensätze, um die Front-Ends „Digitale Küstenkarte“, „spielerische Datenvisualisierung“ und „Vernetzungsplattform“ in der erforderlichen Qualität und Art zu bedienen. Bislang identifizierte Fokus-Use Cases beziehen sich u.a. auf Pegelstands- und Temperaturmessungen entlang der Küste. Diese können beispielsweise dem Abgleich zwischen prognostizierten Szenarien und Realität mit Fokus auf die digitale Küstenkarte dienen und so Handlungsbedarfe im Hinblick auf potentielle zukünftige Entwicklungen identifizieren. 

Realtime-Daten bieten einen direkten Mehrwert für Bürger*innen, indem beispielsweise der Wasserstand oder die Badetemperatur sichtbar gemacht werden. Die Maßnahme zahlt so außerdem direkt auf die Lebensqualität an der Küste ein. 

Status:

In Planung 

Kontakt
Luca Gediehn
Projektkoordinatorin Regionales Küstenmanagement (SmarterLeben); Masterpläne Klima & Gesundheit

Haßstraße 3-5
24103 Kiel

Mara von Oesen
Projektmanagerin Regionales Küstenmanagement (SmarterLeben)

Haßstraße 3-5
24103 Kiel

Umsetzungspartner

Hackathon Küsten- und Meeresschutz

Hackathon Küsten- und Meeresschutz 

Ziel 

Erprobung innovativer Partizipationsformate im Bereich Küsten- und Meeresschutz. 

Kurzbeschreibung 

Während eines Hackathons arbeiten Programmierer, Designer, Fachleute und Enthusiasten intensiv zusammen, oft über mehrere Tage hinweg, um Prototypen, Software oder kreative Konzepte zu entwickeln und am Ende ihre Ergebnisse vorzustellen. 

Der Hackathon Küsten- und Meeresschutz wurde als ein innovatives Instrument der Partizipation gewählt, um zum einen die Akteur*innen in der Region interdisziplinär miteinander zu vernetzen, zum anderen neue Zielgruppen für das Thema anzusprechen (Verknüpfung Technologien, Siedlungs-/Arbeits-/Tourismusraum und Küsten-/Meeresschutz) und grundsätzliches Interesse an der aktiven Gestaltung des Lebensraumes an der Küste durch Bürgerschaft und lokale Wissenschaft, Initiativen und Wirtschaft zu steigern. 

Durchgeführt wurde der Hackathon in Kooperation mit der TransMarTech Schleswig-Holstein GmbH (TMT), dem Transferzentrum für maritime Technologie von Wissenschaft und Wirtschaft in Kiel. 
Dem Hackathon wurde ein mehrmonatiger Beteiligungsprozess inkl. einer Bedarfserhebung/-diskussion vorangestellt, um a) die Akteur*innen und Bürger*innen für das Thema zu sensibilisieren, b) zu aktivieren und c) konkrete Herausforderungen aus Sicht von Fachpersonen zu erarbeiten. Im Ergebnis wurden sieben Lösungen (weiter-) entwickelt, die teils von den Teilnehmenden selbst umgesetzt werden und teils Eingang in die Maßnahmen der Umsetzungsphase von SmarterLeben gefunden haben (siehe z. B. Careboat und Save your Spot, Maßnahme „Küsten-Verbundenheit“). 

Status:

Abgeschlossen 

Kontakt
Cynthia Aurich
Projektkoordinatorin Regionales Küstenmanagement und Regionale Datenplattform (SmarterLeben)

Haßstraße 3-5
24103 Kiel

Partner

Seaweed Underwater Planting Project

Seaweed Underwater Planting Project 

Ziel 

Bewusstseinsschärfung für den Nutzen von Seegras und dessen Aufforstung in Verbindung mit dem Küstenschutz. 

Kurzbeschreibung 

Die Wahrnehmung für den Nutzen von Seegras wurde u. a. durch eine Sammelaktion am Strand, eine Seegras-Station mit Aquarium-Containern und eine Homepage mit interaktiven Lerninhalten gestärkt. Herzstück des Projekts war aber die Entwicklung eines Virtual Reality Formats, mit dem erstmals Nicht-Taucher ihre eigene Region per VR-Brille unter Wasser erkunden können. So wird der Bürgerschaft die Relevanz des Erhalts von Seegras für den Schutz der Küste nähergebracht und die Verbundenheit zum Naturraum der Region gesteigert. Dieses Pilotprojekt bildet die Basis für die Maßnahme „Küsten-Verbundenheit“. 

Status:

Abgeschlossen 

Kontakt
Cynthia Aurich
Projektkoordinatorin Regionales Küstenmanagement und Regionale Datenplattform (SmarterLeben)

Haßstraße 3-5
24103 Kiel

Partner

Modellprojekt Smarter Traditionssegler

Modellprojekt Smarter Traditionssegler

Hintergrund 

Im Rahmen des Projekts wurde ein Traditionssegler (Freedom Kiel) mit Solarsegeln zur Stromerzeugung für den Bordbistro-Betrieb ausgestattet. Der Traditionssegler setzt damit ein Zeichen für Green Shipping bzw. mehr Umweltschutz in der Schifffahrt und regte Diskussionsrunden und Informationsveranstaltungen rund um die Themen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz in der KielRegion an. 

Status:

Abgeschlossen 

Kontakt
Cynthia Aurich
Projektkoordinatorin Regionales Küstenmanagement und Regionale Datenplattform (SmarterLeben)

Haßstraße 3-5
24103 Kiel

Partner

Eigenvorsorge – Eine Ausstellung zu Überflutungsrisiken

Eigenvorsorge – Eine Ausstellung zu Überflutungsrisiken 

Ziel 

Bewusstseinsschärfung der Bevölkerung für Überflutungsrisiken, die Stärkung interkommunaler Kooperation und der Zugewinn von Erkenntnissen. 

Kurzbeschreibung 

Menschen verstehen die Welt vor allem durch Geschichten und Bilder und weniger durch abstrakte Zahlen und komplexe Grafiken. Ein partizipatives Ausstellungsformat, das auf kreative Weise die Perspektiven der lokalen Bevölkerung alltagsnah einbindet, kann das Thema Überflutungsrisiken und die Notwendigkeit, sich an diese anzupassen, emotionaler, lebendiger und konstruktiver vermitteln als wissenschaftliche Fakten allein. 

Bei dem interaktiven Projekt zum Thema Überflutung entstand eine Sammlung von persönlichen Exponaten und Erfahrungsberichten in verschiedenen Formen für eine Ausstellung in Kiel, Flensburg und Lübeck. Das Projekt wirkte der stadtentwicklungspolitischen Herausforderung von Überflutungsrisiken aktiv entgegen. Das Pilotprojekt dient als wichtiges Beispiel für Citizen Science (das aktive Einbringen der Bevölkerung in die Erhebung und Auswertung von Daten für wissenschaftliche Zwecke) und bildete die Basis für das Projekt „Digitale Küstenkarte“. 

Status:

Abgeschlossen

Kontakt
Cynthia Aurich
Projektkoordinatorin Regionales Küstenmanagement und Regionale Datenplattform (SmarterLeben)

Haßstraße 3-5
24103 Kiel

Partner